Die Erste Mannschaft hat Schachgeschichte geschrieben. Eigentlich hat sie dies sogar in doppelter Weise. Mit dem 4,5 – 3,5 Heimsieg gegen die Schachfreunde von Rheinpark, ist ein unglaublicher Siegeszug durch die Verbandsliga zu seinem Abschluss gekommen. Mit sage und schreibe 21:1 Punkten ist die Erste Mannschaft direkt in die Regionalliga durchmarschiert.

Dieser Sieg bedeutet gleichzeitig, dass die Erste Mannschaft seit nunmehr 25 Spieltagen nicht mehr verloren hat! Natürlich ist dies der Verdienst der gesamten Mannschaft und ich hebe eigentlich nur ungern einzelne Spieler hervor, aber nach dieser Saison möchte ich einmal eine Ausnahme machen.

Jürgen Wimmer hat an Brett 1 einen wahnsinnigen Score von 9,5 : 0,5 erzielt. Damit hat er sich auch die Top-Scorer-Krone der Verbandsliga-Mitte redlich verdient. Eine solche Performance ist atemberaubend.

Aber auch Frank Tendick hat an Brett 2 eine überragende Saison gespielt. Vor den 8 : 2 Punkten, ebenfalls ohne Niederlage, ziehen wir unseren Hut. Den zweiten Platz in der Top-Scorer-Liste gibt es obendrein.

An dieser Stelle muss dann auch unser „Küken“, Jörn Hörchens, Erwähnung finden. Mit seinen 8 : 3 Punkten holte er sich nicht nur den dritten Platz in der Top-Scorer-Liste der Verbandsliga-Mitte, sondern war damit auch mit entscheidend für den Aufstieg.

Keiner hätte je mit diesem Schachwunder gerechnet, dass genauso (un)wahrscheinlich gewesen ist, wie die Meisterschaft von Leicester City in der Englischen Liga. Nur dass es für Leicester City dann doch etwas einfacher war, da ein Milliardär als Mäzen und genügend Spieler zur Verfügung standen.

Alle, die den Weg der Ersten Mannschaft verfolgt haben, erinnern sich daran, dass unser Mannschaftskamerad Horst Wegner schon früh zu Saisonbeginn überraschend verstorben ist, ohne eine Partie in der Verbandsliga in dieser Spielzeit bestreiten zu können. Der sofortige Wiederabstieg schien schon vorprogrammiert, aber die Mannschaft hat sich dann fest vorgenommen, den Abstieg für Horst abzuwenden. Dass die Erste Mannschaft nach dem ersten Spieltag dann aber überhaupt nicht mehr mit dem Siegen aufhört, kann nur als absolutes Schachwunder bezeichnet werden.