Die Spitzenpaarung des 4. Spieltags war definitiv Dormagen 1 gegen Troisdorf 1.
Der Tabellenführer aus Troisdorf war zu Gast und bot eine sehr gute Leistung. Trotz der nominellen Überlegenheit der Heimmannschaft war es ein umkämpftes Match und es gab kein Remis.
Die Matchwinner waren Stephane, Markus, Jürgen, Marcel und Max.
Die Spieler hatten gerade erst ihre Getränke geholt, Müsliriegel, Bananen etc. bereitgestellt und Platz genommen, da passierte schon nach ca. einer Viertelstunde etwas ganz ungewöhnliches. Die erste Partie am 2. Brett war nach 8 Zügen vorbei.
Was war passiert? Der Gegner von Markus tappte in eine Eröffnungsfalle und stellte eine Figur ein. Das war, laut seiner eigenen Aussage, sein schnellster Gewinn in einer Turnierpartie. Mehr kann man dazu nicht sagen, auch keine Bewertung abgeben, aber wenigstens Gratulation.
Die schönste Partie hat Jürgen gespielt. Er hat den Druck immer weiter verstärkt, bis sein Gegner schließlich nicht mehr alles decken konnte. Dann kam noch ein schönes Läuferopfer auf d5 und das Matt war nicht mehr zu verhindern.
Der graue Wolf beißt wieder, wie vor Corona.
Marcels Gegner kam ca. eine halbe Stunde zu spät. Das war aber nicht entscheidend, er kam schon durch seine Spielanlage in der Eröffnung unter die Räder, es kam nie der Verdacht auf, dass Marcel die Partie nicht nach Hause schaukelt und so kam es auch. Eine typische Jügelpartie, für die die ihn gut kennen. Nun sind es 3/3, eine perfekte Ausbeute.
Auch Max kann die 100 % vorweisen, 3 Partien, 3 Siege. Alle klar strukturiert und ohne in Gefahr zu kommen. Man möchte fast schon sagen unspektakulär, aber in Wirklichkeit sehr bedacht und souverän. Er gewann eine Qualität und führte die Partie dann technisch einwandfrei zum Sieg.
Solche Spieler braucht jedes Team, Kompliment.
Unser erstes Brett Stephane lieferte wieder den Beweis, wie überlegen er mit seiner Spielanlage agiert. In einer recht schwierigen und komplizierten Partie behielt er den Überblick und wickelte in ein gewonnenes Endspiel ab. Der Gegner wollte sich die Verwandlung von 2 Freibauern nicht mehr zeigen lassen und gab auf. Mit Sicherheit nicht zu früh.
Zu den Verlustpartien folgendes. Litti hate mit Schwarz eine sehr komplexe und schwierige Stellung und konnte nicht alle Drohungen abwehren. Schließlich musste er in ein Endspiel mit Turm und Läufer gegen die Dame des Gegners abwickeln. Das war aber leider aufgrund von 2 Freibauern seines Gegners nicht zu halten.
Jimmy hatte eine gute Stellung erreicht, sogar mit Mehrqualität, aber leider übersah er im Endspurt der Partie einen entscheidenden Zug seines Gegners, nämlich De4, mit Angriff auf den ungedeckten Springer c6 und Vorbereitung der Batterie mit Ld3 und Matt auf h7. Dagegen gab es keine Verteidigung. Es war mehr drin.
Wolfgang hatte mit den weißen Figuren eigentlich eine vernünftige Stellung aufgebaut, mit Läuferpaar, Dame und einem Turm in Richtung des gegnerischen Königs. Dann aber entschloss er sich mit der Dame in die gegnerische Stellung einzudringen, was leider nicht den gewünschten Erfolg hatte. Ganz im Gegenteil, er geriet dadurch in Nachteil und die Stellung verschlechterte sich mit jedem Zug. Trotz Kampfes war die Partie nicht mehr haltbar, die Niederlage besiegelt.
Insgesamt war es eine sehr spannende Begegnung mit guten Partien. Am Ende hat sich das stärkere Team durchgesetzt.
Nun gibt es eine Pause die 6 Wochen dauern wird. Am 22.01.2023 geht es beim ASV weiter.