Gestern war zunächst ein kleiner Ausflug zur Eisdiele angesagt. Nach der Stärkung durch zwei Eiskugeln durfte dann im freien Spiel unserem liebsten Hobby gefrönt werden. Bei der Hitze musste nicht unbedingt etwas Neues gelernt werden. Zudem konnten wir einen neuen Interessenten begrüßen. Ein Vorteil des königlichen Spiels liegt auch darin begründet, dass man sofort Kontakt findet und sofort losspielen kann. Berührungsängste gibt es praktisch nicht.
Die Jugendlichen durften ein kleines Thematurnier spielen. Hilfreich waren hier sicherlich die beiden Trainingsblöcke zur Eröffnung. Es ging nicht darum, wer die meisten Punkte macht. Vielmehr sind die Thematurniere auch geeignet, um einmal über den Tellerrand zu schauen und andere Eröffnungen kennen zu lernen. Nach den Sommerferien werden wir als Einleitung unseres Jugendtrainings immer eine andere Eröffnung vorgestellt bekommen. Dies wird in Form eines kleinen Videos über Beamer geschehen. Wir werden dann nach und nach „alle“ Eröffnungen sehen und die wichtigsten Grundideen erfahren. Jeder kann dann für sich selber entscheiden, welche der Eröffnungen er einmal in seinen eigenen Partien ausprobieren möchte. Dann sollte aber auch etwas Zeit in die gewählte Eröffnung investiert werden. Ein gutes Buch oder eine gute DVD sind dann ideale Trainingshilfen. Die „geopferte“ Zeit ist gut angelegt. Man wird generell mehr über Eröffnungen verstehen und ganz besonders in „seiner“ Eröffnung immer öfter gute Stellungen erhalten. Gerade in jungen Jahren sollte man spätestens alle zwei Jahre eine neue Eröffnung spielen. Die zuvor gelernten Eröffnungen sind ja nicht weg und können immer wieder, ganz besonders in mehrrundigen Turnieren, eingesetzt werden. Schließlich macht das Erlernen von neuen Eröffnungen auch eine Menge Spaß.
Achim Breuer