Es war ein verregneter Sonntagvormittag. Grauer Wolf (Jürgen)und Undertaker (Joern) warteten bereits am Vereinsheim und starteten im Auto des Captains Richtung Köln. Gentleman (Michael) und Senior
(Horst), also Kemper Family, folgten unauffällig im eigenen Auto. So kamen wir recht schnell und weit vor Spielbeginn am Spiellokal an. Sogar einen Parkplatz gab es direkt gegenüber, eine Seltenheit in dieser Gegend, halt Südstadt vun Kölle.
Der Spielraum war ein wenig versteckt im Keller des Gebäudes, deshalb blieb der Captain draußen, um die restlichen Spieler die noch fehlten einzusammeln. Schließlich erschien auch Nightspecter (Markus), nass aber mit einem Hoodie bekleidet, so dass er den vergessenen Regenschirm kompensieren konnte. Er hatte sich ein wenig verlaufen, aber einem Leverkusener kann man das nachsehen, wenn er schon nach Kölle kommen muss. Am Ende musste er auch noch nachsitzen, war mit Abstand als Letzter fertig, dazu später mehr.
Kurz vor Spielbeginn kamen auch unsere belgischen Freunde an, damit waren wir komplett.
Das Match begann pünktlich und bei besten Spielbedingungen, großer Raum, gute Beleuchtung und ein angenehmer Gastgeber. Die erste entschiedene Partie sah man am 1. Brett. Blow dead (Stephane
Hau tot)) machte seinem Namen alle Ehre und fegte seinen Gegner in nicht mal 2 Stunden vom Brett. Dem Figurengewinn nach der Eröffnung folgte ein schnelles Ende. Schöner Abschluss, Dame schlägt Bauer, König nimmt zurück und dann die Gabel mit dem Springer + und die Dame des Gegners auch weg.
Die anderen Partien liefen inzwischen erfolgversprechend, eigentlich sah es überall besser für uns aus. Schon bald standen Gentleman und Undertaker auf Gewinn, der Königssturm wurde bei beiden mit einem klaren Sieg belohnt. Eine sehr überlegen vorgetragene Vorstellung.
Inzwischen drückte der graue Wolf mit Weiß am Damenflügel ganz gewaltig und engte den Gegner immer mehr ein. Ein paar genaue Züge später konnte Schwarz nicht mehr alle Drohungen abdecken und gab schließlich etwas zu spät auf. Ein weiterer klarer Sieg für uns.
Der Captain hatte diesmal eine richtig gute Stellung, als Schwarzer. Trotz dieser klar besseren Stellung die man auf Gewinn spielen konnte, unterlief ihm abermals ein Fehler, der schließlich zu einem vollkommen unnötigen Verlust führte. Bisher also ein klassischer Fehlstart im Team, aber es wird sicher besser, sagt sein „Alter Ego“, Bezug nehmend auf den Roman „Steppenwolf“ von Hermann Hesse.
Junior stand wie schon in der ersten Runde einfach gut, gewann einen Bauern und verstärkte sukzessive seine Stellung. Sein Gegner konnte schließlich nicht alles parieren, so dass auch hier ein souveräner Sieg heraus sprang.
Senior stand recht gut, im Grunde genommen etwas besser, vergaß aber dabei auch auf die Uhr zu schauen. so kam es wie es kommen musste, die Platte fiel leider vor dem 40. Zug.
Bei einem Zwischenstand von 5-2 konnte nichts mehr anbrennen, und Nightspecter konnte auch weiterhin ganz ruhig seinen Gegner bearbeiten. Ein Endspiel mit jeweils einem Läufer und 3 gegen 1 Bauern ist nicht ganz leicht, wenn man bedenkt, dass der Läufer der stärkeren Seite die falsche Eckfarbe hatte. Er knetete also bis zum bitteren Ende und umschiffte alle Gefahren.
Dadurch kam schließlich ein glatter 6-2 Sieg zustande, ein weiterer Mosaikstein in dieser Saison.
in der nächsten Runde am 03.11.19 kommt Porz, die Spitzenpaarung an diesem Spieltag und vielleicht auch in der ganzen Saison.