Mit einem 4-4 gegen KKS am vorletzten Spieltag wurde der Aufstieg besiegelt.
Am 21.05.23 gibt es noch die Begegnung zwischen Leverkusen und Dormagen, wobei der Ausgang keine Rolle mehr spielt.
Das heutige Match gegen KKS war ein sehr spannender Kampf, mit 6 entschiedenen Partien, einem normalen Remis und einem Seeschlangen-Remis.
Der Captain gab sich die Ehre und spielte zum 1. Mal in dieser Saison mit. Es war ein sehr kurzes Gastspiel, das nach nicht mal 2 Stunden und 22 Zügen mit dem Sieg des Captains endete. Der Elfmeter saß und die restlichen Partien begannen erst so richtig.
Nach 3 Stunden sah es noch ganz gut für uns aus, aber dann wurde es langsam bedenklich. Marcel hatte einfach einen Bauern weniger und kämpfte um das Remis.
Max dachte schon, dass er nach dem Damentausch eine Remisstellung erreichen kann, aber in Wirklichkeit war es verloren. Das Läuferpaar des Gegners machte mit den ungünstig aufgestellten Figuren, vor allem den Türmen, kurzen Prozess und der Verlust war nicht zu vermeiden.
Wolfgang stand mit den weißen Steinen sehr gut, wahrscheinlich sogar auf Gewinn. Dann verirrte sich aber der weiße Turm in den Reihen des Gegners, fehlte zur Verteidigung und damit war das Schicksal des weißen Königs besiegelt. Alleine gegen die Dame und Turm des Gegners war nichts mehr zu machen.
Inzwischen war eines klar, es wird ein knappes Gesamtergebnis. Marcel stand auf Verlust, bei Jürgen und Thomas sah es nach Remis aus. Ja, und dann schlugen die 2 Spitzenbretter zu.
Markus gewann am Spitzenbrett eine komplizierte Partie, die auch Remis hätte enden können. Eine Kombination war nicht ganz korrekt, aber der Gegner übersah eine deutlich bessere Fortsetzung. Trotzdem war es letztendlich eine flüssig vorgetragene Partie mit überzeugendem Finale.
Litti hatte zwar eine Figur mehr, war aber einem heftigen Angriff ausgesetzt. Dazu hatte er zusätzlich mit extremer Zeitnot zu kämpfen. Der Angriff sah tatsächlich sehr gefährlich aus, man musste als Verteidiger sehr genaue Züge machen, aber schließlich umkurvte Litti alle Hindernisse und gewann souverän.
Thomas einigte sich in einer relativ ausgeglichenen Stellung schließlich auf Remis, was eine gute Entscheidung für uns war.
Es blieben also nur noch 2 Partien. Marcel kämpfte vergeblich und musste seine Niederlage quittieren.
Aber da war noch was…
Der graue Wolf kämpfte bis zum allerletzten Atemzug um den Sieg. In einem Endspiel mit 4 Bauern gegen 3 Bauern auf einem Flügel und jeweils einem Turm und ungleichfarbigen Läufern, konnte er schließlich in das schwierigste Endspiel aller Endspiele abwickeln. Turm und Läufer gegen Turm. Bekanntermaßen gibt es die sogenannte Philidorstellung. Wenn man sie erreicht gewinnt man, wobei das sehr schwierig ist. Dazu kommt noch die 50 Züge-Regel, wenn kein Stein geschlagen und kein Bauer gezogen wird, muss man bis zum 50. Zug mattsetzen. Leider hat es Jürgen nicht ganz geschafft, obwohl er kurz vor dem 50.Zug auf Sieg stand.
Ein großartiger Kampf unseres grauen Wolfs, über 6,5 Stunden, endete mit einem Remis, Chapeau!
Das Ziel dieser Saison wurde vorzeitig und relativ souverän erreicht. Dormagen steigt als Tabellenführer in die NRW-Klasse auf. Das ist die höchste Liga in der 75-jährigen Geschichte des Vereins!