Diese 2. Runde der Schnellschach-VM war schon ein wenig anders als die meisten vereinsinternen Turniere zuvor.

Nicht nur, dass die Nummer 1 der Rangliste, Jürgen Wimmer, gleich zwei Partien verlieren durfte und im Endergebnis auf einem für ihn ungewöhnlichen Platz 4 endete, nein, der aufmerksame Kiebitz sah unmögliche Züge, die nicht reklamiert wurden, er sah Spieler eine Partie aufgeben, obwohl diese nach einem einfachen Zwischenschach gewonnen wäre und er sah einen Spieler der ein einzügiges Matt übersah (die Partie aber dennoch gewann).

Insgesamt zeigte sich, dass es gar nicht so einfach ist, die innere Einstellung für ein Schnellschach-turnier zu finden. Es ist halt kein Normalschach, es ist kein Blitzschach. Viele von uns neigen aber dazu und ihr Berichterstatter gehört auch oft genug dazu, die Partie herunter zu blitzen und erst, wenn die schlechte Stellung auf dem Brett steht, wird der Zeit Vorrat wirklich genutzt. Schauen wir uns die Weltklassespieler dann, machen die es genau anders herum. Schon zu Beginn wird nachgedacht, in dem Bestreben eine gute Stellung zu erhalten und diese dann „nach Hause zu fahren“.

Jetzt aber zu den Performancesiegern:

  1. Volker Barth (+45 Punkte)
  2. Horst Kemper (+29)
  3. Heico Hartmann (+23)

Herzlichen Glückwunsch!

In der Jahreswertung ist die Spitze enger zusammengerückt. Bei noch vier ausstehenden Turnieren und vier Ergebnissen, die in die Jahreswertung einfließen, ist natürlich noch alles drin.