Alle Figuren sicher (so dass sie nicht geschlagen werden können) auf das Schachbrett setzen, hört sich zunächst einmal sehr einfach an. Aber Achtung! Nach jeder Figur, die man eingesetzt hat, setzt der Gegner eine Figur gleicher Art ein. So wird es von mal zu mal schwieriger, noch sichere Felder für seine einzusetzenden Figuren zu finden. Spielerisch wird aber so das Auge für bedrohte Felder geschult.
Dies war eine von zwei Aufgaben, die unsere Jüngsten im gestrigen Training angehen durften. Im zweiten Spiel ging es darum, sicher eine ungedeckte Figur anzugreifen. Es musste also erkannt werden, welche gegnerische Figur ungedeckt steht und wie man diese mit einer eigenen Figur so angreifen kann, dass die eigene Figur nicht selber bedroht ist. Hiermit wird das erkennen eigener Angriffsmöglichkeiten trainiert. Eine wichtige Eigenschaft für taktische Möglichkeiten wie z.B. dem Doppelangriff.
Unsere Jugendlichen durften die zweite Einheit im ersten Eröffnungstrainingsblock genießen. Es wurde u.a. besprochen, dass frühe Angriffsattacken des Gegners mit dessen Dame, meistens nicht zu fürchten sind. In einem Beispiel konnte durch den frühen Angriff mit der Dame, zwar eine Qualität und zwei Bauern gewonnen werden und das Rochaderecht war auch noch verloren gegangen, allerdings musste die angreifende Partei danach feststellen, dass zu viele Damenzüge in der Eröffnung nicht vorteilhaft sind.
Ein weiteres Hauptthema war die Herbeiführung einer besseren Bauernstruktur in derEröffnung. Ein solcher Vorteil ist langfristig und muss nicht sehr schnell ausgenutzt werden, im Gegensatz zum Entwicklungsvorsprung oder Initiative. Der letzte Teil im ersten Eröffnungsrtrainingblock steht nächste Woche auf der Tagesordnung.