Am Donnerstag waren drei Trainingsstationen aufgebaut, an denen unsere Jüngsten verschiedene Bereiche trainierten. An der ersten Station mussten im Chess Tutor taktische Elemente in der Eröffnungsphase erkannt werden. Hier waren Motive wie Ausnuzten einer Batterie, Doppelangriff, Ausnutzung einer Fesselung, Mattangriff, Abzugsangriff usw. zu finden. Es konnten schon sehr viele Motive erkannt werden. Bei schwierigeren Stellungen konnte dann oft ein Stichwort bei der Lösungsfindung hilfreich sein. Die zweite Station erforderte einen scharfen Blick auf bedrohte Felder. Hier mussten entweder Turm oder Läufer so über das Schachbrett dirigiert werden, dass diese ohne das Betretenvon Feldern, die von gegnerischen Figuren kontrolliert werden, sicher Schach bieten können. Diese Übung ist gerade für Kinder sehr wichtig, da 90% aller Partien im Kinderschach durch das Einstellen von Figuren entschieden werden. Mit dieser Übung wird aber der Blick der Kinder auf die Figuren der Gegenseite gelenkt und die Möglichkeiten, die eben auch der Gegner hat. Aller guten Dinge sind drei und so wurden an der dritten Station verschiedene Bauernendspiele getestet. Nach einer Einführung durch Fred (aus Fritz & Fertig) mussten die Kinder erkennen, welches Bauernendspiel vorliegt und wie dies zu gewinnen ist. Beispielhaft seinen hier die durch eine Linie getrennten Freibauern genannt, die sich gegenseitig schützen und damit vom gegnerischen König nicht erobert werden können.
Im Jugendschachtraining stand die Vereinsmeisterschaft im Blitzen an. Nach spannenden Kämpfen, wobei durchaus nicht immer die besser stehende Partei den Sieg errang, konnte sich am Ende Martin Blankenheim den Titel als Jugendvereinsmeister-Blitz 2011 sichern. Für den Turnierausgang entscheidend war hier schon die erste Runde, in der Martin gegen Marvin Witte gewinnen konnte. Martin gewann zwar danach alle seine Partien, da aber auch Martin sein restlichen Partien jeweils mit einem Sieg beenden konnte, blieb für Marvin der zweite Platz. Dritter wurde Eren Canolat, der auch schon enorme Fortschritte gemacht hat. Überhaupt kann man feststellen, dass unsere Jugendlichen, wenn diese „am Ball“ bleiben, den „alten Hasen“ bald das Fürchten lehren und dies teilweise ja auch schon praktizieren. Weiter so…