chessboard
Schachverein 1947 Dormagen

1. Mannschaft verliert Heimspiel gegen Horst Emscher mit 1,5 – 6,5.

person

Roman Ivic

event

6. Oktober 2025

                                          Debakel gegen Schalke!

Heute eine andere Art des Berichts, eine eher launische Betrachtung des Wettkampfs.

Die 1. Mannschaft verliert haushoch gegen die starken Gelsenkirchener, ohne einen einen einzigen Sieg, der nicht mal in Sichtweite war. Es war nicht schön zu sehen, dass sich nicht mal eine Partie Richtung Gewinn verdichtete, ganz im Gegenteil, man konnte schon nach 2 Stunden nur noch staunen wie es bergab ging.

Man fühlte sich wie im bekannten Animationsfilm „Far far away“, so der Titel bei Shrek 2. Die Stellungen versprachen nichts positives, bis auf 3 Partien der bekannten zuverlässigen Teamspieler, die sich fast immer mindestens in Remisbreite bewegen. Es kam mir vor wie die Quadratur des Kreises. Ein seit 2000 Jahren bekanntes Problem, das mathematisch nicht lösbar ist. Die Probleme bei unseren Partien waren offenbar auch nicht lösbar. An 5 Brettern gab es Niederlagen, die insgesamt betrachtet verdient zustande kamen. Um sie zu bewältigen sollte man sie analysieren und die Ursachen verstehen. Es ist wichtig daraus zu lernen, den Selbstwert nicht zu verlieren und sich neue Ziele zu setzen, um motiviert voranzukommen. Emotionale und dadurch meist falsche Vorwürfe, voreilige Überreaktionen und daraus resultierende häufig selbst entschiedene Konsequenzen sind ganz sicher nicht der richtige Weg.

Ich möchte keine einzelnen Partien genauer ins Rampenlicht setzen und detailliert betrachten und analysieren, es muss genügen zu konstatieren, dass es einfach unzureichende Leistungen waren, um in dieser Liga zu bleiben.

Es gab auch eine schachliche Slapstick-Einlage die dem Team bekannt ist, aber nicht öffentlich erwähnt werden soll. Das wäre nicht angebracht.

Ein gebrauchter Sonntag der zusätzlich schon mit einem Knall der Kaffeemaschine anfing und dann die Arbeitsplatte, die unteren Schränke und den Boden der Küche mit schwarzer Asche überschüttete. Fast wie eruptiertes Magma und das in Dormagen. Die Sauerei hat der Captain so gut es ging beseitigt, unter den wachen Augen unseres Schachriesen Linus, der an diesem Spieltag die überragenden Künste des Teams betrachten konnte. Demnächst kann er selbst eingreifen. Unser etatmäßiger Coffee-Maker Marcel Jügel war darüber so entsetzt, dass er nicht anders konnte als dieser Kaffeemaschine das Vertrauen zu entziehen und künftig nicht mehr mit ihr zusammenzuarbeiten.

Es gab ja wenigstens tatsächlich 3 Remispartien zu bestaunen, die souverän und unspektakulär zustande kamen. Marcel Harff an 1, Markus Balduan an 2 und Big Max an 6 holten die Medaillen, Glückwunsch. Marcel hatte keine Probleme mit Schwarz auszugleichen, Markus stand wohl etwas besser, aber nicht gewinnbringend und das gilt auch für Max.

Die Quintessenz des Tages ist einfach und prägnant, nach 2 Spieltagen ist Dormagen 1 verdient Tabellenletzter und somit stark gefährdet, auch wenn die Saison noch lang ist und es auch heute einige überraschende Ergebnisse an den anderen Spielorten gab. So gesehen scheint noch vieles möglich, es wird sicher noch weitere unerwartete Ergebnisse geben. Offensichtlich ist in dieser Gruppe jedes Ergebnis möglich. Es heißt nun abwarten und die Leistung erheblich steigern. Im November geht es wieder nach Bonn, danach zu KKS nach Köln, 2 Auswärtsspiele hintereinander.